Was ist periphere arterielle verschlusskrankheit?

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Verengung oder Blockade der Arterien in den Beinen kommt. Der Hauptgrund dafür ist Atherosklerose, eine Ansammlung von Plaque in den Arterien, die den Blutfluss einschränkt.

PAVK tritt häufig bei älteren Menschen auf und kann zu Symptomen wie Schmerzen, Krämpfen, Schwäche und Müdigkeit in den Beinen führen, insbesondere während des Gehens oder körperlicher Aktivitäten. Dies wird als Claudicatio intermittens bezeichnet und tritt aufgrund der verringerten Blutzufuhr in den Muskeln auf. In fortgeschrittenen Fällen kann PAVK zu Gewebsschäden, Geschwüren und Wunden, die schlecht heilen, führen. In extremen Fällen kann es zu Gangrän (Gewebsnekrose) kommen, was eine Amputation erforderlich machen kann.

Die Diagnose von PAVK erfolgt durch körperliche Untersuchungen, medizinische Bildgebung wie Doppler-Ultraschall oder Angiographie und Bluttests. Die Behandlung beinhaltet häufig eine Kombination aus Lebensstiländerungen (wie Raucherentwöhnung, regelmäßige körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung), medikamentöser Behandlung (wie blutverdünnenden Medikamenten) und interventionellen Verfahren wie der Ballondilatation oder chirurgischen Bypass-Operationen, um den Blutfluss wiederherzustellen.

PAVK kann ernste Komplikationen verursachen und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, die Risikofaktoren für die Entwicklung der Krankheit zu kontrollieren, wie beispielsweise Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes, Rauchen und mangelnde körperliche Aktivität. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden.